Strandtag

Heute steht einmal ein ausgedehnter Strandtag am Programm.

 

Um 8 Uhr gehen wir am Strand laufen und anschließend machen wir noch etwas Yoga. Es tut gut, sich wieder mal so richtig zu bewegen. Es ist schon heiß und selbst die leichte Meeresprise trägt nicht zur Abkühlung bei. Ein Massai spricht uns an. Sein Name ist Simba, er erzählt uns woher er stammt und dass er uns die nächsten Tage gerne seine Ware, die er verkauft zeigen möchte. Nach dem Sport schwimmen wir noch im Meer, ehe es ab in die Dusche und weiter zum Frühstück geht.

Während des Frühstücks beobachten wir schon, wie die Einheimischen den Strand entlang marschieren.

Jungs

Topf am Kopf

Die Liegen am Strand sind sehr bequem, so fällt es selbst uns nicht schwer hier zu verweilen.

Wolken und Meer

Mittags mache ich mich auf den Weg, um bei einem Strand etwas weiter oben am Strand Obst zu kaufen. Ein Massai kommt mir entgegen und wir kommen ins Gespräch. Er sagt mir, dass der Obststand grad nicht besetzt ist, es aber in die andere Richtung noch einen gibt, den er mir gerne zeigen möchte.

Komme später

Sein Name ist Jakob und auch er erzählt über seine Herkunft. Doch auch dieser Obststand war nicht besetzt und so marschieren wir über einen Weg raus bis zur Hauptstraße, bis ich endlich Obst kaufen konnte. 

Die Ebbe und Flut ist auf dieser Seite der Insel besonders stark. In der Früh bis zum frühen Vormittag und ab dem späteren Nachmittag kann man heute im Meer gut schwimmen, dazwischen ist Ebbe. Da kann man ewig weit hineingehen, ohne das Wasser höher als auf Kniehöhe zu bekommen. Aber das war uns bewusst und stört uns nicht. Zwischendurch gehen wir in den Pool schwimmen.

An dem Strand finden wir besonders schön, dass auch Einheimische hier wohnen und nicht nur Hotels aneinander gefädelt sind. So kann man auch beobachten, wie die Schulkinder den Strand entlang nach Hause gehen oder die hier ansässigen Kinder mit den Touristenkindern spielen. Da spielt die sprachliche Barriere keine Rolle.

Jungs am Strand

Mit einer herrlichen Seafood Platte und Wein, lassen wir den angenehmen Tag zu Ende gehen.

Abendessen
Sonnenaufgang

Abschied Ngorongoro

Der frühe Vogel fängt den Wurm :). Auch heute müssen wir wieder zeitig aus dem Bett und wir treffen uns mit Raji um 6:30 Uhr beim Frühstück. Wir haben einen tollen Blick auf den Sonnenaufgang über dem Ngorongoro Krater.

Um sieben Uhr ist Abfahrt. Unsere Safari geht zu Ende und Raji führt uns heute zurück nach Arusha zum kleinen Flughafen und wir fliegen heute weiter nach Sansibar.

Die letzten 9 Tage waren von der Früh bis Abends spannend, lustig, beeindruckend sehr erholsam und extrem kurzweilig. Raji ist ein super Guide und hat einen sensationellen Job gemacht. Man merkt, dass ihm seine Arbeit Spaß macht. Dabei wollte er eigentlich ursprünglich Anwalt oder Buchhalter werden.

Am Weg zurück sehen wir noch ein paar Tiere und fahren durch viele Dörfer. Wir sehen Frauen, sie im kleinen Bach neben der Straße die Wäsche waschen.

Von Zeit zu Zeit müssen wir stoppen, da Kuhherden die Straßen blockieren. „Pole Pole“, sagt man auf Suaheli und meint damit „langsam, langsam“. Das haben wir auf unserer Reise oft gehört, wenn wir noch „schnell“ ein Foto machen wollten, kam immer die Antwort „Pole Pole“.

Kurz vor Arusha bleiben wir noch in einer Art Gallery stehen. Ein großes, modernes Gebäude in dem man Souvenirs jeglicher Art kaufen kann, allerdings zu hohen Preisen.

Raji bleibt noch bei dem Straßenstand stehen an dem wir am ersten Tag die roten Bananen gekauft haben. Er möchte seiner Frau und seinem Vater welche mitbringen, weil sie Bananen gerne essen.

Wir kommen am kleinen Flughafen vor Arusha an – time to say goodbye. Wir verabschieden uns von Raji und geben unser Gepäck mal ab. Jetzt haben wir noch genug Zeit und essen eine Kleinigkeit. Köstliche Samosa mit einer höllisch scharfen Chilisauce, made in Tansania. Man kann hier schon fast ein bisschen Inselfeeling spüren.

Wir fliegen mit einer kleinen Propellermaschine, die bis zu 12 Personen Platz bietet.

Ein tolles Erlebnis, obwohl es sehr eng und heiß ist in der Maschine.

Bevor wir abheben, ruft eine etwas verängstigte Amerikanerin dem Piloten zu, ob er routiniert ist. Er dreht sich daraufhin zu uns um und sagt, dass es sein erster Flug ist, er aber sein bestes geben wird und grinst von einem Ohr zum anderen.

Nach gut eineinhalb Stunden landen wir auf Sansibar und ein Fahrer wartet schon auf uns. Eine weitere Stunde später kommen wir im Retreat Hotel Sansibar in Matemwe an. Eine herzliche Begrüßung und schon sind wir am Strand.

Das Wasser hat 30 Grad, das Wetter ist herrlich und wir marschieren über weißen Pulversand. Der Sand ist sehr besonders. Man kann darauf gehen oder laufen, ohne einzusinken und trotzdem ist er angenehm weich und pulvrig. Die Einheimischen fahren mit den Mopes den Strand entlang, ohne im geringsten einzusinken.

Es ist Zeit für unseren Sundowner und wir genießen den Blick auf Meer und die warmen Temperaturen.

Nach dem Abendessen kommen plötzlich eine Menge Angestellte singend, tanzend und mit Löffeln klappernd aus der Küche und tanzen bei allen Gästen vorbei. Salome, die Frau des Hotelbetreibers hält eine große Torte vor sich, die sie dann unter den Gästen aufteilt. Das Hotel feiert heute seinen 13. Geburtstag. Jan, der Besitzer erzählt uns, dass er ursprünglich aus Finnland kommt und vor vielen Jahren Urlaub auf Sansibar gemacht hat. Damals hat er den Besitzer dieser Villa kennengelernt, der es verkaufen wollte. Jan hat es gekauft und es zum Hotel umfunktioniert.

Hier halten wir es die nächsten Tage sicher gut aus.

Lala Salama Sansibar

Ngorongoro Krater

Mission „Big five“ completed

Die letzte Nacht im Camp ist vorüber. Es war toll, nächtens die Stimmen der Tiere zu hören und auch die letzte Dusche im Freien nehmen wir ganz bewusst wahr.

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Crew, sie sind alle so herzlich und dankbar.

Um 8.30 Uhr ist Abfahrt. Unser Ziel ist heute der Ngorongoro Krater. Wir sind schon gespannt, was uns erwartet.

Entlang des Weges treffen wir immer wieder auf Flamingos, Giraffen, Büffel, Zebra, Elefanten und allerhand sonstige Tiere.

Beim Gate des Serengeti Nationalparks kümmert sich Raji um die Ausfahrtspapiere und zeigt auf einen Hügel, von dem aus wir noch ein letztes Mal einen schönen Ausblick auf den Serengeti Nationalpark haben. Er hat uns nicht zu viel versprochen, ein toller Blick und wir spüren etwas Wehmut aufkommen. Wie toll unser Urlaub bisher war. Aber noch ist er nicht zu Ende.

Wir setzen die Fahrt fort und zu Mittag sind wir bereits beim Krater. Wir stehen vor der weltweit größten inaktiven, intakten und nicht gefüllten vulkanischen Caldera. Der Krater entstand, als der große Vulkan vor zwei bis drei Millionen Jahren explodierte und in sich zusammenfiel.

Der Krater weist einen Durchmesser von 17 bis 21 Kilometer und eine Fläche von rund 265 Quadratkilometer auf. Der Kraterboden liegt auf 1700 Meter über den Meeresspiegel und die Kraterwände sind zwischen 400 und 600 Meter hoch.

Wir haben uns den Krater nicht so grün vorgestellt, sind aber sehr beeindruckt von dem, was wir hier zu sehen bekommen.

Im Krater leben zahlreiche Tiere. Die ansässigen Tiere machen keine Migration, sondern verbringen das ganze Jahr über hier. Es gibt hier immer ausreichend Wasser und Gras, sodass es keine Notwendigkeit gibt weiterzuziehen.

Wir hoffen, das wir heute das letzte Tier der big five entdecken, das Rhinozeros. Es bleibt also spannend bis zuletzt. Raji warnt uns aber vor, dass man die Rhinos oft nur aus der Ferne sieht.

Wir entdecken zahlreiche Flamimgo Babies, Büffel, unsere geliebten Zebras, aber auch Elefanten und Affen. Es fällt uns auf, dass die Tiere hier weniger scheu sind. Raji erklärt uns, dass sie an Touristen gewöhnt sind, da hier sonst sehr viel los ist.

Zu Mittag machen wir halt auf einem großen Picknickplatz. Allerdings wird empfohlen im Auto zu essen, da hier große Vögel nur darauf warten, das Essen zu stehlen. Wir sitzen also im Auto und genießen das Essen und unterhalten uns mit Raji. Kleine, gelbe Vögel fliegen zum offenen Dach und hoffen, etwas vom Essen abzubekommen, die kleinen sind aber harmlos.

Nach dem Essen setzen wir unsere Tour fort. Als Raji sein Fernglas zur Hand nimmt, ahnen wir schon was jetzt kommt. Er lächelt uns an und sagt: „Guys, are you ready for the Rhino?“ Ohja und wie wir das sind. Er fährt ein Stück weiter, als wir plötzlich nicht nur einen sondern gleich fünf Rhinos vor uns sehen. MISSION ‚BIG FIVE‘ COMPLETED.!! Wir haben auf dieser Safari so viel mehr gesehen, als wir erwartet haben und sind somit mehr als glücklich und dankbar.

Eine Weile fahren wir noch im Krater entlang und beobachten die Tiere, als wir erneut auf Löwen treffen. Recht vom Weg im Gras liegt die Mutter und links des Weges untern Baum liegen einige Löwenkinder. Es dauert nicht lange und das erste kommt schon vor, vorbei an dem Auto uns weiter zur Loewenmutter. Das nächste folgt schon kurz darauf und versucht auf den Baum zu klettern.

Der Versuch war noch etwas holprig und tollpatschig, aber wenn er brav weiter übt, wird aus ihm vielleicht mal ein toller Baumlöwe. Es ist sehr unterhaltsam, wie er da im im Baum hängt und nicht recht weiß, wie er weiter soll.

Es bewegt sich immer noch einiges unter dem Baum und nach und nach kommen weitere kleine Löwen hervor und gehen zu ihrer Mama. Gemeinsam mit ihrer Mutter sind es 14 Löwen. Wir meinen, das ist ein wahrhaftig sensationeller Abschluss unserer Safari und machen uns auf den Weg in die Lodge, die sich oben an der Kraterkante befindet.

Am Weg dorthin werden wir noch von Affen unterhalten, die sich am Wegesrand vergnügen.

In der Loge beziehen wir unser Zimmer mit einem sensationellen Blick in den Krater. Den Sundowner nehmen wir heute auf der Terrasse und genießen noch einmal den Blick in den Krater. Wir befinden uns hier auf rund 2.300 Meter Höhe und es wird nach dem Sonnenuntergang spürbar kalt. Der Kellner heizt den großen Kamin im Innenbereich für uns an. Raji leistet uns Gesellschaft. Er erzählt uns noch einiges über die typische Konstellation einer Familie in Tansania, über seine fünf Brüder und deren Familien. Er erzählt uns auch, dass die meisten Menschen nur ein oder zwei Zimmer mieten und dort mit der Familie wohnen. Bad und WC teilt man sich mit den Bewohnern der anderen Zimmer. Die Preise belaufen sich pro Zimmer auf rund 20 US Dollar. Hat man ein geregeltes Einkommen, dann mietet man sich nach Möglichkeit eine ganze Wohnung, für eine solche muss man in etwa 200 US Dollar im Monat aufbringen. Jene, die ein etwas besseres Einkommen haben kaufen ein Stück Land und bauen ein kleines Häuschen drauf. Die Häuser sind oft sehr dicht aneinander gebaut.

Nach dem Essen ziehen wir uns ins Zimmer zurück, da wir morgen zeitig aus dem Bett müssen.

Lala salama Ngorongoro Krater