Hasta luego Costa Rica

Pünktlich um 6 Uhr steht unser Taxi zum Flughafen vor der Türe und wenige Minuten später sind wir auch schon da.

 

Am Rückweg haben wir leider zwei Stopover. Aber so können wir uns dazwischen zumindest etwas bewegen. Den ersten Stop haben wir in Toronto. Ein bisschen essen, zwei lange Filme ansehen und schon sind wir da. In Toronto liegt Schnee, wie gut, dass wir nicht hier bleiben, denn mit dem Winter haben wir für heuer schon abgeschlossen.

Nach einer massiven Verzögerung beim Boarding muss die Maschine noch enteist werden, dann heben wir endlich ab.
Beim Zwischenstopp in London vertreiben wir uns die Zeit mit einem Frühstück und freuen uns schon auf den Anschlussflug nach Wien.

Eine wunderbare Reise geht zu Ende. Es waren wundervolle 3 Wochen in denen wir gemeinsam viel erleben und sehr viele nette Menschen kennenlernen durften. Eine bunte Vielzahl an Tieren konnten wir hautnah erleben.

Costa Rica, liegt am Pazifik und am karibischen Meer, hat eine Fläche von 51,100 Quadratkilometer und 5,1 Millionen Einwohnern. Das karibische Land ist klein aber oho.

Die tropischen Regenwälder in Costa Rica sind die artenreichsten Lebensräume der Welt. Die immergrünen Dschungel beherbergen mehr als eine halbe Million Tier- und Pflanzenarten. Darunter Insekten, Säugetiere, Reptilien, Amphibien, Vögel und eine sehr große Vielfalt an Pflanzenarten und Bäumen.

Neben den Regenwäldern gibt es viele Vulkane und wunderschöne naturbelassene Strände mit einer tollen Unterwasserwelt.

Unsere Fernreisen planen wir nie zu Ende, diesmal hatten wir noch viel weniger vorbereitet, nicht einmal die Route war beim Abflug fix, wir wollten uns alles offen lassen. Es hat alles gut geklappt und unsere Vorstellungen wurden alle erfüllt.

Es hat sich auch wieder einmal bestätigt, dass man sich im Vorfeld keine unnötigen Gedanken darüber machen soll, ob man mit gefährlichen Tieren konfrontiert wird. Man steht sich damit nur selbst im Weg. Am besten lässt man alles mit einer gewissen Sensibilität, die man ohnehin in sich hat, auf sich zu kommen. Nur so kann man all diese Abenteuer in vollen Zügen erleben.

Pünktlich landen wir zu Mittag in Wien und freuen uns schon auf unsere Liebsten und unsere Wohnung.

Jede Reise und die damit einhergehenden Abenteuer sind anders, aber eins haben sie alle gemeinsam: Am Ende wird man mit einer unvergesslichen Erfahrung und einem puren Glücksgefühl belohnt.

Gemäß unserem Motto „Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“ verabschieden wir uns und bedanken uns für die virtuelle Reisebegleitung.

Abschied von Puerto Viejo – Hola Alajuela

Das traumhafte Wetter und das warme Meer wollen wir unbedingt noch ein letztes Mal in Puerto Viejo genießen. Kurz nach 7 Uhr schwimmen wir schon fleissig.

 

Als wir nach dem Frühstück unser Gepäck zum Auto bringen wollen, entdecke ich im Garten einen Tucan. So nahe haben wir in den letzten 3 Wochen noch keinen gesehen.

Er sitzt auf einem Ast ganz nahe bei uns, frisst und schaut uns immer wieder neugierig an. Er kommt dann noch näher ran.

Ein Gartenarbeiter geht an uns vorbei uns sagt uns, dass gleich ums Eck am Baum ein Faultier ist. Das ist ja nicht zu fassen, es hängt tatsächlich auf dem Baum und frisst.

Die letzten Wochen haben wir ein paar Faultiere gesehen, aber niemals so nahe. Als es merkt, dass wir es beobachten, fängt es an zu posen.

Ein Tucan und ein Faultier fast zum Greifen nahe, eine schönere Verabschiedung kann es gar nicht geben.

Mehr als zufrieden brechen wir auf. Es liegen rund 5 Stunden Fahrt vor uns. Die ersten drei Stunden fahren wir nur an Baustellen entlang, bis wir an einem Soda halt machen.

In dem Soda gibt es sonntags immer einen Fleischtopf, den probieren wir gleich mal. Als die Wirtin die Teller vor uns hinstellt, sind wir etwas verwundert.

Der Fleischtopf ist ein Suppentopf, mit riesigen Stücke von Kürbis, Erdäpfel, Rüben, Quitte und Fleisch mitsamt der Knochen. Dazu wird Reis serviert. Es ist üblich, dieses Gericht mit dem Löffel zu essen. Wir versuchen diese Teile irgendwie kleinzukriegen. Am Ende waren wir sehr angegessen und mussten einen Teil übrig lassen und das passiert uns sehr selten.

Wir nähern uns der Gegend um San José. Hier ist es mit 23 Grad wieder spürbar kühler und wir geraten in einen Regenguss. Aber so wird der Staub von unserem Auto noch etwas abgeschwemmt.

Die letzte Nacht in Costa Rica haben wir in Alajuela, nahe San José gebucht. Alajuela ist nach San José die zweitgrößte Stadt in Costa Rica. Zugegebenermaßen ist sie nicht besonders schön, aber sie liegt sehr nahe beim Flughafen und nachdem wir morgen zeitig fliegen, ist das für uns angenehmer. Am späten Nachmittag sind wir in dem kleinen City Hotel und bringen das Gepäck aufs Zimmer und führen dann gleich unseren Mietwagen zurück.

So viel Negatives haben wir im Vorfeld über die Autovermieter in Costa Rica gelesen. Bei uns hat alles einwandfrei funktioniert. Wir hatten einen fast neuen Toyota Rav4, der die letzten 3 Wochen gute Dienste gleistet hat.

Jetzt schauen wir uns noch ein bisschen die Stadt an. Besonders viel gibt es hier ohnehin nicht zu sehen. Der Park in dem einige Mangobäume stehen. Gleich angrenzend befindet sich die Kathedrale. Ein wunderschönes Gebäude.

 

Der Markt hat bereits geschlossen, sonst gibt es an einem frühen Abend am Sonntag nichts mehr zu besichtigen. Wir schlendern noch ein bisschen durch die Gassen. Wir haben das Gefühl, dass es in dieser Stadt mehr arme Menschen gibt als wir bisher in Costa Rica gesehen haben. In vielen Gassen stehen Männer, die ungefragt den Autofahrern beim Einparken Anweisungen geben, in der Hoffnung dann ein paar Colones zu bekommen. Es sind auch ein paar Bettler unterwegs. Ein anderer geht mit einem Holzstock die Gasse auf und ab, als würde er die Autos bewachen. Diese Beobachtung haben wir während des gesamten Urlaubs nicht gemacht.

Wir haben genug gesehen und gehen in ein Restaurant, welches uns der Rezeptionist wärmstens empfohlen hat.

 

 

Hier lassen wir die letzten drei Wochen nochmals Revue passieren.

Gute Nacht Costa Rica.

Playa Hopping

Das Wetter ist weiterhin traumhaft und wir sind bereit für die Wassergymnastik. Unser brasilianischer Klaus scheinbar nicht. Er kommt dann später bei uns vorbei, um sich zu entschuldigen, aber er musste das Training verschieben, weil ihm etwas dazwischen gekommen ist. Er würde es aber am Nachmittag für uns einrichten können.

Wir wollen allerdings zum Strand. Heute steht Playa Hopping am Plan.

Zuerst fahren wir auf den Playa Chiquita. Am Weg dorthin kaufen wir uns noch Tacos, gefüllt mit Huhn, Rind, Schwein und Jackfruit, dazu scharfe Salsa. Gleich gegenüber gibt es einen Stand mit Obst und Gemüse.

Da nehmen wir noch Bananen mit. Wenn man schon auf den Chiquita Strand fährt, sollte man zumindest Bananen essen.

Wir finden einen Fussweg, der zum Strand führen soll. Er führt an ein paar Häuschen der Einheimischen vorbei. Kinder verbringen den schulfreien Tag im Freien beim Ballspielen.

Viele der Häuser sind mit bunten Farben bestrichen und umgeben von vielen Pflanzen. Natur pur!

Ein Einheimischer kommt aus dem Haus und weist uns darauf hin, dass wir uns auf einem Privatweg befinden. Er erlaubt uns aber den Zutritt zum Strand, bittet aber, das nächste Mal den anderen Weg am Ende des Strandes zu nehmen.

Der Strand ist ok, aber der Punta Uva gefällt uns besser. Stellenweise ragt das Riff aus dem Wasser uns es riecht hier deutlich nach Fisch.

Wir gehen bis ans Ende des Strandes, bis wir den Weg zurück zur Straße finden. Ein schmaler Weg führt durch den Regenwald.

Ich sehe viele Löcher am Boden. Sie sehen aus, wie die Löcher der Taranteln, die wir schon ein paar Mal mit dem Guide gesehen haben, nur größer.

Und tatsächlich, als ich mich zu einem Loch hinunter bücke, zieht sich eine große Tarantel zurück und man kann nur noch die Beine sehen. Interessant ist, dass wir damit ganz anders umgehen, seit wir wissen, dass sie nicht gefährlich sind. Ihr Biss fühlt sich wie ein Bienenstich an und nach ein paar Stunden vergeht der Schmerz auch wieder.

Wir haben es geschafft und kommen auf der Straße an. Jetzt müssen wir den ganzen Weg wieder zurück zu unserem Auto gehen. Entlang an Straßenständen und kleinen Restaurants.

Unser nächstes Ziel ist der Playa Manzanilla. Auf dem Strand gibt es sogar einen Lifeguard, das ist eher selten auf den Stränden hier.

Der Sand ist eine Mischung aus feinen schwarzen und hellen Körnern.

Der Strand gefällt uns bisher am wenigsten von allen. Wir entdecken ein Stück weiter ein Wrack. Das wollen wir uns genauer ansehen.

Danach beschließen wir auf den Punta Uva weiterzufahren. Dort angekommen, kaufen wir uns gleich mal kaltes Bier zum Abkühlen. Man kann es förmlich zischen hören.

Wir suchen uns wieder einen Platz unter dem großen Almensa Baum, der spendet ausreichend Schatten. Außerdem ist dieser Baum beliebt bei den grünen Aras. Es dauert auch nicht lange und wir hören sie lautstark kreischen. Die Aras sorgen auch bei den Einheimischen für Interesse. Wir können mehrere Aras im Baum beim Klettern zusehen. Sehr geschickte Tiere sind das. Sie knacken die Früchte und lassen die Schalen herunterfallen. Doch leider haben wir die Kamera im Zimmer gelassen und mit dem Handy kann man sie nicht scharf genug einfangen. Aber die Erinnerung bleibt zumindest im Kopf.

Den Sundowner kaufen wir uns wieder bei der Strandbar und suchen ein kleines Tischchen und zwei Plastikstühle und genießen den Blick aufs Meer. Es kommt ein Einheimischer vorbei, der traditionelle kleine Kuchen verkauft, da nehmen wir gleich noch eines zum Kosten. Wie sehr wir das Meer mögen.

Zum Einbruch der Dunkelheit machen wir einen Erfrischungsstopp im Hotel und fahren dann weiter nach ins Zentrum von Puerto Viejo. Wir wollen unsere Wäsche abholen, doch leider hat die Wäscherei geschlossen. Wir haben nicht bedacht, dass Wochenende ist. Nur blöd, dass wir morgen in der Früh weiterreisen. Wir fragen im Geschäft nebenan nach, ob die Wäscherei am Sonntag geöffnet hat. Die Verkäuferin ist der Meinung, dass ab 9 Uhr jemand da ist. Na bitte, Problem gelöst.

Wir spitzen unsere Ohren, um zu hören, ob irgendwo Livemusik spielt. Siehe da, ein kleines schnuckeliges Lokal, mit Livemusik und sensationeller Stimmung ist gleich gefunden. Beim Blick auf die Speisekarte merken wir, dass es ein Lokal mit veganen Speisen ist. Ein solches Lokal würden wir uns sonst nicht aussuchen, aber die Musik und die Stimmung ist in dem Fall wichtiger für uns. Wir finden dann auch Speisen, die ohnehin von Haus aus vegan sind und die wir auch gerne essen, denn pseudo Ersatzprodukte würden wir nicht bestellen.

Was für eine tolle Stimmung hier herrscht. Die Band hatte selbst eine Wahnsinnsfreude und hat die Zugabe auf 45 Minuten ausgedehnt.

Die Gäste haben alle im Lokal getanzt. Wie schade, dass es so etwas in Österreich nicht öfter gibt.

Welch ein super letzter Abend in Puerto Viejo geht zu Ende.