Letzter Tag in Cartagena

Unser letzter ganzer Tag in Cartagena ist angebrochen, den wollen wir ganz entspannt und ohne große Pläne verbringen.

Nach einem ausgedehnten Frühstück schlendern wir durch die Stadt. Die zahlreichen Straßenverkäufer sind schon fleissig am Arbeiten. Es gibt kaum etwas, das nicht zum Verkauf angeboten wird.

Der Verkäufer, der mit seinen Thermoskannen durch die schmalen Gassen fährt und Tee und Kaffee verkauft, ist in der Früh besonders gefragt.

Bei einem weiteren Straßenstand wird gerade frischer Teig per Hand geknetet.

Hier wird nicht viel herum geeiert, ob auch alles hygienisch einwandfrei ist. Hier geht es lediglich um das Endprodukt, das schmecken und satt machen soll. In Europa ist unserer Meinung nach schon alles zu sehr reguliert. Im Vergleich zu anderen Ländern sind wir eine Weichei- und Angsthasengesellschaft.

Wir lieben es in fremden Ländern Supermärkte zu besuchen. Man entdeckt dabei so viel Neues.

Stefan entdeckt ein sehr stylisches Taschengeschäft. Er möchte eine mittelgroße Tasche für seine Kamera kaufen und ich bin schon lange auf der Suche nach einer Umhängetasche für den Urlaub. Wir sind eine geschlagene Stunde in dem Geschäft und werden beide fündig.

Es ist heute sehr heiß und wir marschieren schon eine ganze Weile durch die Stadt. Jetzt wollen wir mal die erstandenen Sachen aufs Zimmer bringen. Spontan entscheiden wir uns, gleich den Koffer für morgen weitgehend zu packen. Wir schmeißen alles auf den Boden und schütteln jedes Wäschestück aus, um zu verhindern, ungeliebte Tierchen mit nach Hause zu nehmen. Das hat sich bisher immer gewährt. Ausserdem sortieren wir die Wäsche gleich farblich, so können wir sie zu Hause gleich direkt in die Waschmaschine geben.

Zu Mittag gehen wir nochmals in das Lokal der Einheimischen von gestern. Es gibt dort nämlich Arroz con camarones – Reis mit Shrimps. Der Chef erkennt uns gleich und weist uns einen Tisch zu. Es schmeckt köstlich.

Es ist Zeit für unseren Flug morgen einzuchecken. Beim Check In Vorgang wird uns ein sensationelles Upgrade auf die Business Class angeboten. Pro Person 160 Euro. Wir sind uns schnell einig, dass wir dieses Angebot annehmen wollen. Im zwei Meter langen Liegesitz können wir den Langstreckenflug bequem genießen. Und nachdem wir am Nachmittag nach unserer Ankunft schon arbeiten werden, werden wir entsprechend fit sein.

Die Polizei in Cartagena ist sehr freundlich. Es gibt die Policia de Turismo und die gewöhnliche Polizei. Beide sind überaus freundlich und viele grüßen freundlich. Wir haben oft beobachtet, dass Touristen die Polizei bitten, ein Foto von ihnen zu machen. Die Polizei kommt den Wünschen ohne zögern nach.

Vor dem Restaurant wartet die Polizei auf das Mittagsmenü zum Mitnehmen. Dabei wird auch immer wieder gescherzt oder ein paar Worte mit Touristen gewechselt.

Nach dem köstlichen Essen wollen wir das Marinemuseum besuchen. Es soll über die Geschichte Cartagenas informieren. Bedauerlicherweise ist jegliche Information nur auf Spanisch verfügbar. Egal, wir googeln die Geschichte dann später nach.

In unmittelbarer Nähe des Museums gibt es in einem wunderschönen Hotel eine nette Bar.

Hier wollen wir unseren Schwächeanfall, der uns gerade überkommt, mit einem Espresso bekämpfen.

Doch der Kaffe ist leider echt grausig. Aber jeder hat eine zweite Chance verdient und so bestellen wir Gin Tonic. Volltreffer, der schmeckt so viel besser als der Kaffee.

Wir bleiben hier für eine Weile, um uns ein bisschen abzukühlen und einen weiteren Blogeintrag hochzuladen.

Wir flanieren noch eine Weile durch die Stadt, ehe wir uns im Hotel frisch machen für den letzten Abend.

Unser Appetit verschlägt uns nochmals in eine Cevicheria. Nebenan machen immer wieder Musiker Halt und singen und spielen ein paar Lieder.

Nach dem Essen wollen wir noch Salsa tanzen gehen. Bei der Bar „Donde Fidel“ ist schon bald jede Menge los.

Salsamusik tröhnt in übertriebener Lautstärke aus den in die Jahre gekommenen großen Boxen. Der extreme Bass wäre durchaus in der Lage, einen Herzschrittmacher durcheinander zu bringen.

Dennoch ist die Stimmung hervorragend und wir legen noch ein paar Tänzchen aufs Parkett oder eigentlich auf den alten Fliesenboden.

Buenas noches wunderbares Cartagena!

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