Heimreise
Guten Morgen Cartagena. Um sieben Uhr fahren wir mit dem Taxi zum naheliegenden Flughafen. Die Stadt erwacht und die ersten Verkäufer sind schon unterwegs.
Am Flughafen kaufen wir uns noch ein schnelles Frühstück.
Das Boarding ist sehr amüsant. Es ist ein kleiner nationaler Flughafen. Wir gehen also zu Fuß am wunderschön begrünten Flughafengelände zum Flugzeug.
Niemand hat eine Ahnung, wo wir überhaupt hin müssen. Es erscheint dann aber doch logisch, da nur ein Flugzeug beim Ausgang steht und noch dazu von der Airline, mit der wir fliegen. Wenn etwas funktioniert, dann ist es der Herdentrieb und so marschieren alle zu dem Flugzeug. Doch da macht uns eine Angestellte darauf aufmerksam, dass es die falsche Maschine ist. Also machen wir uns weiter auf die Suche, aber es ist kein anderes
Flugzeug in Sicht. So geht es ein paar Mal hin und her. Bis dann doch eine Flughafenmitarbeiterin erscheint und uns darauf hinweist, dass wir bis zum Ausgang 5 gehen müssen. Siehe da, da steht unser Flugzeug.
Von Cartagena fliegen wir eineinhalb Stunden nach Bogotá. Hier hat vor drei Wochen unser Urlaub begonnen. Unglaublich, wie schnell die Zeit seither vergangen ist und wie viel wir erlebt haben.
Wir werden gleich noch den Tax Refund für die gestern gekauften Taschen beantragen. Danach haben wir noch genug Zeit, um in die Lounge zu gehen.
Jetzt geht es ab nach Hause. Unsere Maschine hebt planmäßig ab.
Das unschlagbare Angebot für das Upgrade in die Business Class hat sich gelohnt.
Noch vor dem Abflug bekommen wir ein Glas Cava serviert, um die Wartezeit zu überbrücken.
Das dreigängige Menü war hervorragend und die Weinauswahl sehr gut.
Bei zunehmender Müdigkeit, verwandelt sich unser Sitz in ein zwei Meter langes Liegebett. So schlummern wir sanft über den Wolken dahin.
In Madrid haben wir einen Zwischenstopp von gut zweieinhalb Stunden. Eine gute Gelegenheit, um die vielen Erlebnisse und Eindrücke nochmals Revue passieren zu lassen.
Landing completed! Wir landen um halb zwölf Uhr Mittag in Wien. Jetzt gehts ab nach Hause, da wartet die Arbeit schon auf uns.
Es war ein sensationeller Urlaub, wir konnten jede Minute in vollen Zügen genießen. Wir hatten sehr viel Spaß, durften wunderbare Menschen und neue Kulturen kennenlernen. Auch unsere Bucket List hat sich wieder erweitert, da wir eingeladen wurden nach Kanada und Kalifornien zu kommen. Wir lernen jedes Mal auf unseren Reisen interessante Menschen kennen, mit denen wir weiterhin in Kontakt bleiben. So bleiben auch die Erinnerungen an diese Reisen lebendig.
Was dürfen wir von dieser Reise mitnehmen?
Kolumbien ist ein fantastisches Land. Sehr interessant, vielfältig, bunt und wunderbar zu bereisen. Man muss wirklich keine Angst haben.
Ganz egal wie arm oder reich die Menschen in Kolumbien sind, sie sind alle sehr freundlich und gut gelaunt. Sie lieben das Leben, die Musik, wirken meist entspannt und lassen sich zumindest sichtlich nicht so stressen.
Wir Europäer wirken oft getrieben und gestresst, da nehmen wir uns selbst nicht aus. Es ist natürlich nicht alles 1:1 für unseren Breitengrad umzusetzen, aber vielleicht sollten wir alle das Bewusstsein auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben immer wieder mal nachschärfen und uns dessen bewusst sein, wie gut es uns in Österreich immer noch geht.
Zusätzlich nehmen wir rund 80 Insektenstiche mit nach Hause, rund 70 davon darf ich für mich verzeichnen. Die Moskitos in Kolumbien sind mit Abstand die schlimmsten, die wir je erlebt haben. Die Stiche begleiten mich jetzt schon drei Wochen. Dafür sind meine Nebenhöhlen inzwischen fast wieder in Ordnung.
Jetzt freuen wir uns, mit vielen schönen Erinnerungen in unser Zuhause zurück zu kommen. Aber am meisten freuen wir uns auf unsere Liebsten, um sie endlich wieder sehen und knuddeln zu können.
Bei allen, die wieder fleißig mitgelesen und uns so ein Stück auf unserer Reise begleiten haben, bedanken wir uns ganz herzlich. Auch über eure Kommentare auf unserer Website waren wir sehr erfreut.
Es ist uns auch nach diesem Urlaub klar, dass wir von unserer Reisesucht noch lange nicht geheilt sind.
Die Welt ist zu schön, um zu Hause zu bleiben!
Mal sehen, wohin es uns im nächsten Winter verschlägt.
Unser Reiseblog macht bis dahin Pause.
Alles Liebe,
Manuela & Stefan