Hola Bogotá
Gegen 3 Uhr Früh wachen wir auf, weil wir das Geräusch einer Eisensäge sehr nahe von unserem Appartement wahrnehmen. Wer sägt um diese Zeit? Vom Fenster aus können wir aber nichts sehen und nachdem unsere Türe gut verschlossen ist, schlafen wieder ein.
Aufgrund der Zeitverschiebung von 6 Stunden wachen wir schon zeitig auf und brechen um 8 Uhr bereits auf.
Mein Gesundheitszustand ist heute noch viel schlimmer. So gehen wir erst mal in ein kleines, einfaches Lokal zum Frühstück.
Danach führt kein Weg an der Apotheke vorbei, um mich mit Nasenspray und Schmerztabletten auszustatten.
Nachdem ich so etwas sonst nie nehme, wirkt das Zeug recht rasch und wir können mit einem leichten Sightseeing beginnen.
Bogotá liegt auf 2.625 Meter Seehöhe, man muss sich erst mal an die Höhe gewöhnen.
Wir haben eine Unterkunft im Stadtteil La Candelaria ausgewählt. Es ist ein extrem farbenfrohes Stadtviertel mit bunten Fassaden und vielen schönen Graffitis.
Es gibt viele coole Restaurants und kleine Bars in diesem Stadtviertel.
Es ist wunderschön an den vielen bunten Fassaden vorbei zu gehen.
So kommen wir auch bei einem kleinen Café vorbei und Stefan entdeckt die Espressomaschine, wir kehren also gleich noch ein.
Ich freue mich heute über jede Pause.
Eigentlich wollte ich grünen Tee bestellen, doch der Kellner hat uns den für Kolumbien bekannten Coca Tee schmackhaft gemacht. Also folgen wir seiner Empfehlung. Auch den Espresso für Stefan bereitet er mit viel Aufwand zu. Er wiegt nicht nur den Kaffee, sondern auch den herablaufenden Kaffee.
Aber das Ergebnis hat für sich gesprochen.
Unser erstes Ziel ist das Museo de Arte, doch leider hat dieses heute ungeplanter Weise geschlossen.
Wir marschieren weiter zum Plaza de Bolivar. Der Hauptplatz verzeichnet eine stolze Größe von 13.900 Quadratmeter.
Neben den vielen Tauben sind auch einige Händler anzutreffen, die Taubenfutter verkaufen.
Beim Plaza befindet sich auch die Kathedrale von Bogotá.
Im Innenraum ist sie recht nüchtern, kein Prunk, wie es sonst bei den meisten katholischen Kirchen üblich ist.
Das Wetter ist herrlich mit rund 25 Grad, so schlendern wir zu Fuss durch die Stadt, zwischendurch muss man immer wieder anhalten, weil man in dieser Höhe leicht ausser Atem gerät.
Mit der Seilbahn fahren wir auf den Cerro de Monserrate, der auf 3.152 Meter Höhe liegt. Hier oben bietet sich ein wunderbarer Panoramblick auf die Stadt.
Für den Weg hinunter nehmen wir auch die Seilbahn, anstatt zu Fuß zu gehen.
Wieder zurück in der Stadt kehren wir in einem kleinen Lokal ein, in dem nur Einheimische sind. Auf der Speisekarte gibt es wunderbare Hühnersuppe, ein wahres Wundermittel, wenn man krank ist.
Gut gestärkt wollen wir ins Museo del Oro, dich das Goldmuseum hat zu unserem Bedauern ebenfalls ungeplant geschlossen. So sehen wir die Museen halt nur von aussen.
Nachdem der Nachmittag schon dem Ende zugeht, beschließen wir ins Appartement zurück zu gehen und eine kleine Pause zu machen.
Am Abend geht es wieder raus zum Essen. Es ist unser letzter Abend in Bogotá, den wollen wir noch genießen.
Wir schlendern durch das Stadtviertel, es ist jede Menge los, überall ist Musik zu hören, die Menschen sind gut gelaunt. Mit fröhlichen Menschen gefüllte Straßen, so mögen wir das gerne.
Wir kommen an einen Platz mit Livemusik, entdecken ein kleines Lokal und ergattern noch einen Tisch im Freien. Die Empfehlung des Tages ist eine gemischte Platte, die wir uns gemeinsam nehmen. Doch leider war das Essen nicht besonders gut und viel zu deftig. Wir lassen einiges über. Wegschmeißen finden wir aber schade und so lassen wir es einpacken und wollen es einen Obdachlosen schenken. Davon gibt es hier nämlich mehr als genug. Nur wenige Minuten später hat sich auch schon ein dankbarer Abnehmer gefunden.
Wir suchen uns noch eine kleine Bar und genießen den Menschentrubel.
Trotz Startschwierigkeiten dürfen wir dennoch auf einen wunderbaren Tag zurückblicken.
Buona noche Bogotá
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