Anreise nach Bogotá

Nach einer sehr kurzen Nacht kommen wir um 5 Uhr am Flughafen an und genießen in der Lounge noch ein Frühstück.

Nach drei Stunden Flug, landen wir planmäßig in Madrid.

Die kurze Wartezeit bis zum Anschlussflug verkürzen wir uns mit einem spanischen Snack.

 

Wir haben heuer erstmals die Premiumklasse gebucht, weil die Iberia Superkonditionen angeboten hat.

Es war eine gute Entscheidung, der A350 bietet jede Menge Platz und bei 10 Stunden Flug ist ein angenehmer Reisekomfort sehr willkommen. Dazwischen werden wir sogar mit einem Magnum verwöhnt.

In Bogotá angekommen, kaufen wir gleich unsere SIM Karten und versuchen den Shuttle zu unserem Autovermieter zu finden. Die Haltestelle ist nirgends angeschrieben, aber die Kolumbianer sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. So stehen wir draussen und warten auf den Shuttle, wir zweifeln schön langsam, ob wir auch wirklich an der richtigen Stelle warten.

Es vergeht ungemein viel Zeit, aber in Ermangelung an Alternativen warten wir geduldig ab. Mir geht es alles andere als gut, eine Nebenhöhlenentzündung und Halsschmerzen haben sich einen Tag vor der Abreise noch bemerkbar gemacht.

Während des Flugs haben sich die Symptome deutlich verschlechtert und es sind auch noch starke Kopfschmerzen und Übelkeit hinzu gekommen. Unseren Urlaubsbeginn haben wir uns lustiger vorgestellt.

Es ist bereits dunkel, als endlich der Shuttle eintrifft. Doch kurz darauf stellt sich das nächste Problem dar. In Kolumbien gilt wochentags Fahrverbot für Autos. Jede Stadt hat allerdings unterschiedliche Regeln. Mal gilt dieses für Autos mit geraden Kennzeichen, mal für die mit ungeraden.

Nachdem wir in mehreren Städten unterwegs sein werden, haben wir dem Autovermieter schon vor einigen Wochen geschrieben, dass für uns nur ein Auto mit der Endnummer 1, 3 oder 5 in Frage kommt. Das war denen aber offensichtlich egal und tatsächlich gibt es kein Auto mit der passenden Endung. Wir stehen hier schon gut eine Stunde herum, bis uns alternativ ein SUV angeboten wird. Endlich können wir die Fahrt in unser Appartement antreten.

Nach 30 Minuten kommen wir in La Candelaria, ein Ortsteil von Bogotá an.

Man darf hier kaum wo parken, wir werden daher das Gepäck nur schnell raufbringen und dann das Auto zu einem bewachten Parkplatz bringen. Schon beim Aussteigen kommt ein Obdachloser auf uns zu und bietet uns an, unser Auto zu „bewachen“. Ich habe zuvor schon gelesen, dass sie sich damit ein bisschen Geld verdienen wollen. Also nehmen wir seinen Hilfsdienst an. Ich finde das besser als einfach nur zu betteln. So steht er mit einer langen Stange bei unserem Auto. So ganz vertrauen wir ihm nicht, aber wir haben jetzt keine Alternative und wollen auch gleich wieder zurück sein.

Wir bringen alles schnell in unser AirBnb und gehen rasch zum Auto zurück. Es ist alles gut gegangen und er freut sich über einen kleinen Schein.

 

Den Abend lassen wir in einem kleinen Restaurant ausklingen und spazieren durch die Stadt nach Hause.

Wir sind inzwischen schon 23 Stunden auf den Beinen und freuen uns nur noch aufs Bett.

Buenas noches Bogotá

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