Einsamer Strand

Tauchen

Für heute haben wir je zwei Tauchgänge gebucht. Nachdem wir da ohnehin zeitig raus müssen, stehen wir noch etwas früher auf und gehen um 6 Uhr auf den Strand, um den Sonnenaufgang anzusehen. Wir treffen wieder Simba und unterhalten uns kurz mit ihm. Die Sonne zeigt sich nicht sehr intensiv, da noch einige Wolken am Himmel waren, aber die Lichtstimmung war dennoch schön.Sonnenaufgang

Jetzt gehts schnell zum Frühstück und vor 8 Uhr sind wir bereits unterwegs zum Tauchshop. Dort fassen wir das Equipment aus und dann gehts auch schon los. 

Aufgrund der beginnenden Ebbe fahren wir mit einem kleinen Holzboot ein Stück raus und steigen in ein größeres Holzboot um fahren in die Richtung einer kleinen Insel.TauchbootAnker

Den ersten Tauchgang machen wir im „Aquarium“.  Dieses Gebiet wird so genannt, weil es Unmengen an Fischen hier gibt. Und es wir uns nicht zu viel versprochen. Riesige Schwärme von gelben Fischen schwirren um uns herum und wir sehen auch einen rund 2 Meter großen Hai. 

Zwischen den Tauchgängen gibt es eine Kleinigkeit zu essen und wir lernen ein Paar aus Bayern und den Divemaster, der aus der Schweiz stammt kennen. Auch eine Österreicherin ist mit an Board. Wir alle hatten offensichtlich den selben Grund, um hierher zu reisen. Wir alle wollten weg von Corona und der negativen Stimmung in unseren Heimatländern. Wir führen eine angenehme Unterhaltung.

Der zweite Taufgang machen wir im Coral Garden. Ein wunderschönes Korallenriff mit tollen Fischen erwartet uns. 

Aufgrund der nun fortgeschrittenen Ebbe werden wir mit den kleinen Booten auf den Strandabschnitt Muyuni, auf der anderen Seite der Insel gebracht und von hieraus mit einem Minibus zum Tauchshop zurück geführt.MuyuniMuyuni

Von hier aus möchten wir lieber zu Fuß über den Strand in Richtung Hotel gehen. Am Weg dorthin entdecken wir ein uriges kleines Lokal, indem wir unser verspätetes Mittagessen und herrliche Fruchtsäfte zu uns nehmen.Thunfisch

Es überkommt uns die Müdigkeit und wir suchen eine Liege am Strand auf. Ein paar Liegen weiter zeigt ein Tourist aus Frankreich einen einheimischen Barkeeper, wie er mit Flaschen und Shaker jonglieren kann. Wirklich toll, was er da vorführt und wie schnell der andere lernt.Jongleur

Am Abend gehen wir den Strand entlang und finden ein kleines, uriges Lokal. Leider sind die zwei Tische im Sand schon besetzt und wir fragen, ob sie noch weitere haben. Mit einer Selbstverständlichkeit heben sie Tische über die kleine Mauer raus auf den Strand. Eine sehr nette Atmosphäre. Unsere Wahl fällt heute auf frischen Lobster.RestaurantRestaurantWeinLobster

Eigentlich wollten wir heute zu einer Party gehen. Aber leider ist der Vizepräsident vor wenigen Tagen verstorben und daher dürfen fünf Tage lang keine Parties stattfinden. Wir gehen nach dem Essen aber dennoch zu dem Lokal. Es gibt heute zwar keine Livemusik, aber zumindest aus den Boxen und die Stimmung war gut.Cocktail

Über den Strand marschieren wir nachts dann auch wieder zurück und bestaunen wieder den Sternenhimmel.

Gute Nacht amazing Sansibar!

Strandtag

Heute steht einmal ein ausgedehnter Strandtag am Programm.

 

Um 8 Uhr gehen wir am Strand laufen und anschließend machen wir noch etwas Yoga. Es tut gut, sich wieder mal so richtig zu bewegen. Es ist schon heiß und selbst die leichte Meeresprise trägt nicht zur Abkühlung bei. Ein Massai spricht uns an. Sein Name ist Simba, er erzählt uns woher er stammt und dass er uns die nächsten Tage gerne seine Ware, die er verkauft zeigen möchte. Nach dem Sport schwimmen wir noch im Meer, ehe es ab in die Dusche und weiter zum Frühstück geht.

Während des Frühstücks beobachten wir schon, wie die Einheimischen den Strand entlang marschieren.

Jungs

Topf am Kopf

Die Liegen am Strand sind sehr bequem, so fällt es selbst uns nicht schwer hier zu verweilen.

Wolken und Meer

Mittags mache ich mich auf den Weg, um bei einem Strand etwas weiter oben am Strand Obst zu kaufen. Ein Massai kommt mir entgegen und wir kommen ins Gespräch. Er sagt mir, dass der Obststand grad nicht besetzt ist, es aber in die andere Richtung noch einen gibt, den er mir gerne zeigen möchte.

Komme später

Sein Name ist Jakob und auch er erzählt über seine Herkunft. Doch auch dieser Obststand war nicht besetzt und so marschieren wir über einen Weg raus bis zur Hauptstraße, bis ich endlich Obst kaufen konnte. 

Die Ebbe und Flut ist auf dieser Seite der Insel besonders stark. In der Früh bis zum frühen Vormittag und ab dem späteren Nachmittag kann man heute im Meer gut schwimmen, dazwischen ist Ebbe. Da kann man ewig weit hineingehen, ohne das Wasser höher als auf Kniehöhe zu bekommen. Aber das war uns bewusst und stört uns nicht. Zwischendurch gehen wir in den Pool schwimmen.

An dem Strand finden wir besonders schön, dass auch Einheimische hier wohnen und nicht nur Hotels aneinander gefädelt sind. So kann man auch beobachten, wie die Schulkinder den Strand entlang nach Hause gehen oder die hier ansässigen Kinder mit den Touristenkindern spielen. Da spielt die sprachliche Barriere keine Rolle.

Jungs am Strand

Mit einer herrlichen Seafood Platte und Wein, lassen wir den angenehmen Tag zu Ende gehen.

Abendessen
Sonnenaufgang

Abschied Ngorongoro

Der frühe Vogel fängt den Wurm :). Auch heute müssen wir wieder zeitig aus dem Bett und wir treffen uns mit Raji um 6:30 Uhr beim Frühstück. Wir haben einen tollen Blick auf den Sonnenaufgang über dem Ngorongoro Krater.

Um sieben Uhr ist Abfahrt. Unsere Safari geht zu Ende und Raji führt uns heute zurück nach Arusha zum kleinen Flughafen und wir fliegen heute weiter nach Sansibar.

Die letzten 9 Tage waren von der Früh bis Abends spannend, lustig, beeindruckend sehr erholsam und extrem kurzweilig. Raji ist ein super Guide und hat einen sensationellen Job gemacht. Man merkt, dass ihm seine Arbeit Spaß macht. Dabei wollte er eigentlich ursprünglich Anwalt oder Buchhalter werden.

Am Weg zurück sehen wir noch ein paar Tiere und fahren durch viele Dörfer. Wir sehen Frauen, sie im kleinen Bach neben der Straße die Wäsche waschen.

Von Zeit zu Zeit müssen wir stoppen, da Kuhherden die Straßen blockieren. „Pole Pole“, sagt man auf Suaheli und meint damit „langsam, langsam“. Das haben wir auf unserer Reise oft gehört, wenn wir noch „schnell“ ein Foto machen wollten, kam immer die Antwort „Pole Pole“.

Kurz vor Arusha bleiben wir noch in einer Art Gallery stehen. Ein großes, modernes Gebäude in dem man Souvenirs jeglicher Art kaufen kann, allerdings zu hohen Preisen.

Raji bleibt noch bei dem Straßenstand stehen an dem wir am ersten Tag die roten Bananen gekauft haben. Er möchte seiner Frau und seinem Vater welche mitbringen, weil sie Bananen gerne essen.

Wir kommen am kleinen Flughafen vor Arusha an – time to say goodbye. Wir verabschieden uns von Raji und geben unser Gepäck mal ab. Jetzt haben wir noch genug Zeit und essen eine Kleinigkeit. Köstliche Samosa mit einer höllisch scharfen Chilisauce, made in Tansania. Man kann hier schon fast ein bisschen Inselfeeling spüren.

Wir fliegen mit einer kleinen Propellermaschine, die bis zu 12 Personen Platz bietet.

Ein tolles Erlebnis, obwohl es sehr eng und heiß ist in der Maschine.

Bevor wir abheben, ruft eine etwas verängstigte Amerikanerin dem Piloten zu, ob er routiniert ist. Er dreht sich daraufhin zu uns um und sagt, dass es sein erster Flug ist, er aber sein bestes geben wird und grinst von einem Ohr zum anderen.

Nach gut eineinhalb Stunden landen wir auf Sansibar und ein Fahrer wartet schon auf uns. Eine weitere Stunde später kommen wir im Retreat Hotel Sansibar in Matemwe an. Eine herzliche Begrüßung und schon sind wir am Strand.

Das Wasser hat 30 Grad, das Wetter ist herrlich und wir marschieren über weißen Pulversand. Der Sand ist sehr besonders. Man kann darauf gehen oder laufen, ohne einzusinken und trotzdem ist er angenehm weich und pulvrig. Die Einheimischen fahren mit den Mopes den Strand entlang, ohne im geringsten einzusinken.

Es ist Zeit für unseren Sundowner und wir genießen den Blick auf Meer und die warmen Temperaturen.

Nach dem Abendessen kommen plötzlich eine Menge Angestellte singend, tanzend und mit Löffeln klappernd aus der Küche und tanzen bei allen Gästen vorbei. Salome, die Frau des Hotelbetreibers hält eine große Torte vor sich, die sie dann unter den Gästen aufteilt. Das Hotel feiert heute seinen 13. Geburtstag. Jan, der Besitzer erzählt uns, dass er ursprünglich aus Finnland kommt und vor vielen Jahren Urlaub auf Sansibar gemacht hat. Damals hat er den Besitzer dieser Villa kennengelernt, der es verkaufen wollte. Jan hat es gekauft und es zum Hotel umfunktioniert.

Hier halten wir es die nächsten Tage sicher gut aus.

Lala Salama Sansibar