Playa Hopping

Das Wetter ist weiterhin traumhaft und wir sind bereit für die Wassergymnastik. Unser brasilianischer Klaus scheinbar nicht. Er kommt dann später bei uns vorbei, um sich zu entschuldigen, aber er musste das Training verschieben, weil ihm etwas dazwischen gekommen ist. Er würde es aber am Nachmittag für uns einrichten können.

Wir wollen allerdings zum Strand. Heute steht Playa Hopping am Plan.

Zuerst fahren wir auf den Playa Chiquita. Am Weg dorthin kaufen wir uns noch Tacos, gefüllt mit Huhn, Rind, Schwein und Jackfruit, dazu scharfe Salsa. Gleich gegenüber gibt es einen Stand mit Obst und Gemüse.

Da nehmen wir noch Bananen mit. Wenn man schon auf den Chiquita Strand fährt, sollte man zumindest Bananen essen.

Wir finden einen Fussweg, der zum Strand führen soll. Er führt an ein paar Häuschen der Einheimischen vorbei. Kinder verbringen den schulfreien Tag im Freien beim Ballspielen.

Viele der Häuser sind mit bunten Farben bestrichen und umgeben von vielen Pflanzen. Natur pur!

Ein Einheimischer kommt aus dem Haus und weist uns darauf hin, dass wir uns auf einem Privatweg befinden. Er erlaubt uns aber den Zutritt zum Strand, bittet aber, das nächste Mal den anderen Weg am Ende des Strandes zu nehmen.

Der Strand ist ok, aber der Punta Uva gefällt uns besser. Stellenweise ragt das Riff aus dem Wasser uns es riecht hier deutlich nach Fisch.

Wir gehen bis ans Ende des Strandes, bis wir den Weg zurück zur Straße finden. Ein schmaler Weg führt durch den Regenwald.

Ich sehe viele Löcher am Boden. Sie sehen aus, wie die Löcher der Taranteln, die wir schon ein paar Mal mit dem Guide gesehen haben, nur größer.

Und tatsächlich, als ich mich zu einem Loch hinunter bücke, zieht sich eine große Tarantel zurück und man kann nur noch die Beine sehen. Interessant ist, dass wir damit ganz anders umgehen, seit wir wissen, dass sie nicht gefährlich sind. Ihr Biss fühlt sich wie ein Bienenstich an und nach ein paar Stunden vergeht der Schmerz auch wieder.

Wir haben es geschafft und kommen auf der Straße an. Jetzt müssen wir den ganzen Weg wieder zurück zu unserem Auto gehen. Entlang an Straßenständen und kleinen Restaurants.

Unser nächstes Ziel ist der Playa Manzanilla. Auf dem Strand gibt es sogar einen Lifeguard, das ist eher selten auf den Stränden hier.

Der Sand ist eine Mischung aus feinen schwarzen und hellen Körnern.

Der Strand gefällt uns bisher am wenigsten von allen. Wir entdecken ein Stück weiter ein Wrack. Das wollen wir uns genauer ansehen.

Danach beschließen wir auf den Punta Uva weiterzufahren. Dort angekommen, kaufen wir uns gleich mal kaltes Bier zum Abkühlen. Man kann es förmlich zischen hören.

Wir suchen uns wieder einen Platz unter dem großen Almensa Baum, der spendet ausreichend Schatten. Außerdem ist dieser Baum beliebt bei den grünen Aras. Es dauert auch nicht lange und wir hören sie lautstark kreischen. Die Aras sorgen auch bei den Einheimischen für Interesse. Wir können mehrere Aras im Baum beim Klettern zusehen. Sehr geschickte Tiere sind das. Sie knacken die Früchte und lassen die Schalen herunterfallen. Doch leider haben wir die Kamera im Zimmer gelassen und mit dem Handy kann man sie nicht scharf genug einfangen. Aber die Erinnerung bleibt zumindest im Kopf.

Den Sundowner kaufen wir uns wieder bei der Strandbar und suchen ein kleines Tischchen und zwei Plastikstühle und genießen den Blick aufs Meer. Es kommt ein Einheimischer vorbei, der traditionelle kleine Kuchen verkauft, da nehmen wir gleich noch eines zum Kosten. Wie sehr wir das Meer mögen.

Zum Einbruch der Dunkelheit machen wir einen Erfrischungsstopp im Hotel und fahren dann weiter nach ins Zentrum von Puerto Viejo. Wir wollen unsere Wäsche abholen, doch leider hat die Wäscherei geschlossen. Wir haben nicht bedacht, dass Wochenende ist. Nur blöd, dass wir morgen in der Früh weiterreisen. Wir fragen im Geschäft nebenan nach, ob die Wäscherei am Sonntag geöffnet hat. Die Verkäuferin ist der Meinung, dass ab 9 Uhr jemand da ist. Na bitte, Problem gelöst.

Wir spitzen unsere Ohren, um zu hören, ob irgendwo Livemusik spielt. Siehe da, ein kleines schnuckeliges Lokal, mit Livemusik und sensationeller Stimmung ist gleich gefunden. Beim Blick auf die Speisekarte merken wir, dass es ein Lokal mit veganen Speisen ist. Ein solches Lokal würden wir uns sonst nicht aussuchen, aber die Musik und die Stimmung ist in dem Fall wichtiger für uns. Wir finden dann auch Speisen, die ohnehin von Haus aus vegan sind und die wir auch gerne essen, denn pseudo Ersatzprodukte würden wir nicht bestellen.

Was für eine tolle Stimmung hier herrscht. Die Band hatte selbst eine Wahnsinnsfreude und hat die Zugabe auf 45 Minuten ausgedehnt.

Die Gäste haben alle im Lokal getanzt. Wie schade, dass es so etwas in Österreich nicht öfter gibt.

Welch ein super letzter Abend in Puerto Viejo geht zu Ende.