Vorbereitungen für Kolumbien

Das Wetter ist heute in Wien nicht so besonders und wir beide trauern schon dem Sommer nach. Ein perfekter Tag, um die Planung für Kolumbien zu beginnen. 

Nach einem späten Frühstück legen wir los. Wir wollen aber nur mal einen ungefähren Entwurf der Route machen, die Detailplanung soll später erfolgen. 

Ich habe vor ein paar Wochen einmal ein bisschen über Kolumbien gelesen und ein paar interessante Destinationen vermerkt, die vielleicht in unsere Planung einfließen können.

Neu ist diesmal nicht nur die zeitige Planung, sondern dass wir uns auch mit Zetteln ausstatten und drauflos krixeln. Es geht erstaunlich gut voran und wir haben viel Spaß dabei. 

Nach dem Mittagssnack wollen wir nur noch kurz weitermachen. Doch wir sind derartig vertieft, dass wir bis zum Abend eine fast fertige Detailplanung geschafft haben. 

Nach dem Abendessen wollen wir sie dann gleich noch zu Ende bringen. 

Mit Stefan funktioniert das so unkompliziert. Nicht nur, dass wir uns dabei immer einig sind, teilen wir uns auch die vielen Aufgaben im Rahmen der Planung auf. Wir gehen Destination zu Destination durch, jeder von uns greift ein Thema auf wie Distanzen, bereisen wir das Land mit dem Auto, per Flug und/oder Bus, diverse Sehenswürdigkeiten und wie lange macht es Sinn an einem Ort zu verweilen. Schon machen wir uns auf die Suche nach den notwendigen Informationen. Dazwischen tauschen wir uns aus, notieren die daraus entstandene Fragen, die ebenfalls recherchiert werden müssen. Wenn wir uns dann gegenseitig Fotos von den Orten zeigen, steigt die Vorfreude ins Unermessliche. 

Gegen 22 Uhr sind wir mit unserer Detailplanung fertig und belassen es dabei. 

Wohin soll es gehen?

Es ist Mitte Juli, wir sind gerade erst aus Frankreich zurückgekommen, aber unser Reisefieber will uns einfach nicht loslassen. An einem schönen Sommerabend sitzen wir auf der Terrasse bei einem guten Glas Wein, während unsere Gedanken auf die nächste Fernreise abschweifen. Wohin wollen wir eigentlich, um den nächsten Winter zu verkürzen? Wir schwanken zwischen Südostasien und Südafrika. Ein kurzer Blick zwischen uns ist völlig ausreichend und schon steht der Laptop am Tisch, um nur kurz zu recherchieren, immerhin ist es noch zu früh, um uns festzulegen.

Unsere chronische Reiselust hat allerdings einen anderen Plan mit uns und so gehen wir ein paar für uns interessante Destinationen durch. Plötzlich ist sowohl Südostasien als auch Südafrika vergessen und stattdessen Kolumbien in den Vordergrund gerutscht. Ein kurzer Check bestätigt uns, dass dieses Land inzwischen eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat und den gefährlichen Ruf ruhigen Gewissens ablegen durfte. Ein derartig schönes Land stand viel zu lange im Schatten der negativen Berichterstattung über die Drogenkartelle und damit einhergehenden Probleme. Jetzt ist die Zeit gekommen, um es zu bereisen. Nachdem wir uns sofort einig sind, schauen wir der Neugierde halber noch schnell nach Flügen. Was soll ich sagen? Keine weitere halbe Stunde später haben wir die Flüge auch schon gebucht und die Flugbestätigung schlummert auch schon sanft in meiner Mailbox. 

Diesmal nehmen wir uns vor, etwas mehr Zeit in die Vorbereitung zu stecken. Doch fürs Erste ist es mal genug, die Planung gehen wir im Herbst an.

Hasta luego Costa Rica

Pünktlich um 6 Uhr steht unser Taxi zum Flughafen vor der Türe und wenige Minuten später sind wir auch schon da.

 

Am Rückweg haben wir leider zwei Stopover. Aber so können wir uns dazwischen zumindest etwas bewegen. Den ersten Stop haben wir in Toronto. Ein bisschen essen, zwei lange Filme ansehen und schon sind wir da. In Toronto liegt Schnee, wie gut, dass wir nicht hier bleiben, denn mit dem Winter haben wir für heuer schon abgeschlossen.

Nach einer massiven Verzögerung beim Boarding muss die Maschine noch enteist werden, dann heben wir endlich ab.
Beim Zwischenstopp in London vertreiben wir uns die Zeit mit einem Frühstück und freuen uns schon auf den Anschlussflug nach Wien.

Eine wunderbare Reise geht zu Ende. Es waren wundervolle 3 Wochen in denen wir gemeinsam viel erleben und sehr viele nette Menschen kennenlernen durften. Eine bunte Vielzahl an Tieren konnten wir hautnah erleben.

Costa Rica, liegt am Pazifik und am karibischen Meer, hat eine Fläche von 51,100 Quadratkilometer und 5,1 Millionen Einwohnern. Das karibische Land ist klein aber oho.

Die tropischen Regenwälder in Costa Rica sind die artenreichsten Lebensräume der Welt. Die immergrünen Dschungel beherbergen mehr als eine halbe Million Tier- und Pflanzenarten. Darunter Insekten, Säugetiere, Reptilien, Amphibien, Vögel und eine sehr große Vielfalt an Pflanzenarten und Bäumen.

Neben den Regenwäldern gibt es viele Vulkane und wunderschöne naturbelassene Strände mit einer tollen Unterwasserwelt.

Unsere Fernreisen planen wir nie zu Ende, diesmal hatten wir noch viel weniger vorbereitet, nicht einmal die Route war beim Abflug fix, wir wollten uns alles offen lassen. Es hat alles gut geklappt und unsere Vorstellungen wurden alle erfüllt.

Es hat sich auch wieder einmal bestätigt, dass man sich im Vorfeld keine unnötigen Gedanken darüber machen soll, ob man mit gefährlichen Tieren konfrontiert wird. Man steht sich damit nur selbst im Weg. Am besten lässt man alles mit einer gewissen Sensibilität, die man ohnehin in sich hat, auf sich zu kommen. Nur so kann man all diese Abenteuer in vollen Zügen erleben.

Pünktlich landen wir zu Mittag in Wien und freuen uns schon auf unsere Liebsten und unsere Wohnung.

Jede Reise und die damit einhergehenden Abenteuer sind anders, aber eins haben sie alle gemeinsam: Am Ende wird man mit einer unvergesslichen Erfahrung und einem puren Glücksgefühl belohnt.

Gemäß unserem Motto „Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“ verabschieden wir uns und bedanken uns für die virtuelle Reisebegleitung.