Anreise Zamami

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wir sind schon um 7:30 Uhr unterwegs zur U-Bahn um zum Flughafen zu kommen. Unser nächstes Ziel ist Okinawa, die südlichste Inselgruppe Japans, nahe Taiwan.

Nach zwei Stunden Flugzeit, landen wir planmässig auf Okinawa. Das Flughafengebäude ist mit Hunderten blühenden Orchideen dekoriert.

Als nächstes versuchen wir herauszufinden wo unsere Fähre ablegt.

Wir waren erfolgreich und fahren mit der Queen Zamami auf die gleichnamige Insel, Zamami Island. Ab jetzt dürfen wir uns auf etwas wärmere Temperaturen freuen, als die letzten beiden Wochen. Um diese Jahreszeit hat es hier schon frühlingshafte 20 Grad.

Wir werden von einer Hotelangestellten am Hafen abgeholt und in das sehr nahe Hotel gefahren. Zu unserer Überraschung ist es viel kleiner, als es auf den Fotos ausgesehen hat. Ursprünglich wollten wir direkt am Strand ein schönes Hotel buchen, aber so etwas gibt es auf dieser Insel nicht. Das Hotel hat 5 Zimmer, wurde im Juli letzten Jahres eröffnet und ist im Industrial Design erbaut und eingerichtet. Das gefällt uns sehr gut.

Wir haben noch zwei Stunden bis zum Abendessen im Hotel. Im naheliegenden Tauchshop buchen wir gleich noch einen Tauchausflug für den nächsten Tag und gehen anschließend weiter zum Strand, der 1,5 Kilometer entfernt liegt. Es hat zirka 20 Grad, das bietet sich an, um barfuß am Sand zu spazieren.

Die Wassertemperatur hat auch um die 22 Grad. Am Wasser tummeln sich einige Kinder mit ihren Standup Paddles.

Auf der Insel sind einige Tsunami Warnhinweise zu sehen. Wir fragen später den Hotelbetreiber und er meint, dass noch nie etwas war, es aber sein könnte und deshalb die Schilder angebracht wurden.

Das Hotel haben wir bewusst mit Frühstück und Abendessen gebucht, da es auf der Insel vor allem am Abend keine Möglichkeit mehr gibt Essen zu gehen. Auf Zamami Island leben rund 600 Menschen, es hat einen entsprechenden Dorfcharakter.

Vom Abendessen werden wir gänzlich überrascht. Ein schüchtern wirkender junger Koch, zaubert wahre Kunstwerke, nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einfach vom Feinsten und mit jedem Gang setzt er noch eines drauf. Ein wahrer Meisterkoch.

Es ist großartig, wie gut man in Japan essen kann. Nicht selten sogar in kleinen, einfachen Restaurants oder Unterkünften. Begleitet wird das Essen von köstlichem Wein. Die letzten Wochen haben wir ausschließlich Sake getrunken. Genussvoll lassen wir den Abend ausklingen.