Besuch der Königsstadt Huế
Auch heute müssen wir wieder zeitig aus dem Bett raus und gleich nach dem Frühstück holt uns unser Fahrer pünktlich um 8 Uhr auch schon ab. Für den Hinweg wählen wir die Route über die Passstraße Hai Van Quan und erhoffen uns einen schönen Ausblick. Allerdings herrscht hier starker Nebel und mit dem Fernblick wird es leider nichts.
Nach vier Stunden im Auto kommen wir in Hue, der einstigen Hauptstadt Vietnams (1802 bis 1945) an. Es ist heute unglaublich heiß und es geht kein Wind.
Zuerst besichtigen wir das Mausoleum des Kaisers Khai Dinh. Er war der zwölfte König der Nguyen Dynastie. Das Mausoleum befindet sich am Chau Chu Berg, das ist etwa 7 Kilometer vom Zentrum der Stadt Hue entfernt.
Mit dem Bau wurde 1920 begonnen und er wurde innerhalb von 11 Jahren fertiggestellt. Das Grab ist eine Mischung aus westlicher und östlicher Architektur.
Wir fahren weiter in die nahegelegenen Tempelanlage mit der Pagode Thiên Mu.
Unser Hungergefühl zwingt uns zu einer Mittagspause. Unser Fahrer Tuon führt uns in ein Straßenlokal und isst mit uns.
Leider spricht er mit seinen 24 Jahren kaum Englisch und somit ist die Unterhaltung nur sehr eingeschränkt möglich. Nach dem üppigen Essen geht es weiter in die Palastanlage.
Huế war einst der Sitz der Kaiser der Nguyen-Dynastie. Ein wichtiges Wahrzeichen ist die Zitadelle aus dem 19. Jahrhundert, umgeben von einem Graben und dicken Steinmauern. Sie umfasst die Kaiserstadt mit Palästen und Schreinen, die Verbotene Stadt, einst das kaiserliche Zuhause, und einen Nachbau des Königlichen Theaters.
Die Palastanlage wurde im Vietnamkrieg weitgehend zerstört. Ein Großteil wurde jedoch wieder aufgebaut und restauriert und ist heute eine beliebte Touristenattraktion.
Die Zitadelle enthält einen Kaiserpalast nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking und ist heute ein UNESCO-Welterbe. Wir laufen das riesige Areal ab und kommen von der Hitze erschöpft zurück zum Auto. Die Fahrt zurück ist etwas kürzer, weil wir jetzt die Strecke durch den Tunnel anstatt der Passstraße fahren und so sind wir schon gegen 18 Uhr zurück im Zimmer.
Jetzt heißt es schnell duschen und ab in die Altstadt. Wir schlendern durch und halten nach einem Restaurant Ausschau. Zufällig entdecken wir ein sehr hübsches, bunt gestaltetes klein wirkendes Restaurant in einer kleinen Gasse.
Die Kellnerin sagt uns, dass das Lokal bis vor zum Wasser geht und wir auch auf der Wasserseite einen Tisch haben können. Ein sehr romantisches Plätzchen wird uns zugeteilt und mit feinstem Essen werden wir hier verwöhnt.
So lassen wir den Abend gerne ausklingen.
Gute Nacht Hoi An
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