Iguaçu

Es ist 4.10 Uhr als der Wecker läutet. Wir müssen uns beeilen, um pünktlich den Shuttle Bus zum Flughafen zu erwischen.
Da das WLAN im Hotel gestern gestreikt hat, müssen wir heute noch einchecken. Es ist enorm viel los und als wir endlich eingecheckt sind, beginnt auch schon das Boarding. Im Laufschritt geht es wieder zum Security Check. Wir sehen das als Morgensport, wenngleich auch nicht freiwillig. Zum Glück hat sich auch das Boarding verzögert und so macht unser 15 minütige Verspätung nichts aus.

Wir landen in Iguazú. Der Flughafen ist entzückend klein und sehr übersichtlich. Wir sperren unser Gepäck draussen auf der Straße in Boxen, damit wir es nicht zu den Wasserfällen mitschleppen müssen. Wir nehmen den Linienbus Richtung Cataratas. Dort erwartet uns eine Menschenmenge an der Kassa, und es bewegt sich ewig nichts. Wir entdecken in der Ferne Ticketautomaten und können so die Wartezeit umgehen.
Ein Bus führt uns weiter rein in den Nationalpark. Wir steigen aus und gehen den Rest zu Fuss zu den Wasserfällen. Schon bald entdecken wir die ersten und sind sehr beeindruckt. Das Klima ist hier viel tropischer. Es hat am Vormittag zwar nur ca. 26 Grad aber die Luftfeuchtigkeit ist hier um einiges höher, was sich positiv auf die Vegetation auswirkt. Ein besonders saftiges Grün, wohin man auch schaut. In den Bäumen entdecken wir einen Tucan, auch zahlreiche Coaties laufen uns immer wieder über den Weg. Man hat uns im Bus schon gesagt, dass man die Coaties keinesfalls angreifen soll, da sie bissig sind.
Das Rauschen des Wassers wird immer lauter und nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch sind wir mitten im Geschehen.

Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

Die Wasserfälle sind beeindruckend und die immer wieder kehrenden Regenbogen wirken fast schon kitschig.

Regenbogen

Manuela war damals schon von den Niagarafällen in Amerika beeindruckt, aber diese hier sind noch viel größer und imposanter.
Wir können uns kaum davon losreißen und versuchen die Kamera halbwegs trocken zu halten, um doch noch ein paar brauchbare Fotos zu machen.

Am Ende unserer Tour verlassen wir den Nationalpark, weil wir noch mit dem Helikopter einen Rundflug über die Wasserfälle machen möchten. Am Weg zum Helikopter entdecken wir auf der Straße ein uriges Straßenimbiss in dem Argentinier Empanadas verkaufen.

Straßenimbiss

Genau darauf haben wir jetzt Lust und beschließen, noch vor dem Rundflug eine Kleinigkeit zu essen. Es schmeckt köstlich. Die Verkäufer sind sehr herzliche Menschen und zeigen uns wie man Empanadas zubereitet und sie fragen uns, ob sie ein Foto von uns machen dürfen.

Straßenimbiss

Gestärkt gehen wir zum Helikopter Stützpunkt. Wir müssen lediglich unseren Namen und das Herkunftsland bekanntgeben und 15 Minuten später fliegen wir auch schon los. Es ist ein tolles Erlebnis, obwohl die Wasserfälle von oben weniger imposant wirken.

Helikopterflug

Der Rundflug war ein krönender Abschluss unserer Ausfluges. Am Weg zum Linienbus kehren wir nochmals auf Empanadas ein. Da alle Plätze belegt waren, stellt der Verkäufer drei Kunststoffhocker auf. Zwei zum Sitzen und der dritte war als Tisch für uns gedacht. Die unkomplizierte und spontane Art würden wir uns in Wien auch wünschen.
Mit dem Linienbus fahren wir wieder zurück. Am Flughafen springen wir schnell raus und laufen zum Kästchen in dem unser Trolley und die Reisetasche verwahrt waren. Die Kästchen waren zum Glück unweit von der Bushaltestelle und wir hoffen schnell genug zu sein, um wieder in den Bus einsteigen zu können. Also heißt es wieder mal laufen. Geschafft! Auf gehts ins Hotel nach Iguaçu.
Dort völlig überhitzt angekommen kaufen wir uns in einem Straßenimbiss noch Kokoswasser aus einer frischen, grünen Kokosnuss.

Pausengetränk

Dann genehmigen wir uns einen Powernap. Am Abend marschieren wir kreuz und quer durch Iguaçu und suchen erfolglos die angekündigte Lokalszene. Am Ende kehren wir in
Yuu‘s Asian Bar zum Essen ein. Kurz vor Mitternacht nehmen wir dann ein Taxi zurück ins Hotel.

Boa noite, Iguaçu