Welcome Angkor Wat

Um 5 Uhr werden wir geweckt. Zum Glück haben wir am Abend noch alles fertig gepackt und sind recht rasch fertig. Pünktlich um 6 Uhr steht das Taxi vor der Türe und führt uns zum Flughafen. Es dämmert bereits. In Vietnam wird es das gesamte Jahr aufgrund der Nähe zum Äquator um 6 Uhr Früh hell und um 18 Uhr dunkel.

Diese Stadt schläft scheinbar nie. Viele Einheimische sind schon mit ihren Mopeds unterwegs. Voll bepackt mit Waren, die sie den ganzen Tag über zum Verkauf anbieten werden. Es ist fast wie in einem Bienenstock, die Motoren surren und die Menschen bewegen sich kreuz und quer fort.

Es geht gut voran und wir sind 30 Minuten später am Flughafen. Wir haben mehrfach den Tipp bekommen, unbedingt zwei Stunden vor Abflug hier zu sein und das ist gut so. Die zwei Stunden brauchen wir tatsächlich und schon geht es hinein in die Maschine. Ein unspektakulärer, einstündiger Flug und wir landen in Siem Reap in Kambodscha.

Der Flughafen ist klein und wir gehen zu Fuß von der Maschine ins Flughafengebäude. Kaum betreten wir das Gebäude, werden wir derartig herzlich Willkommen geheißen, dass uns warm ums Herz wird. Der Flughafen ist äußerst schön, gepflegt und stylish. Wir beantragen unser Visa. Hierfür gibt es zwei Schalter, die den Antrag entgegennehmen. Wir bezahlen pro Person 35€ (= 30 USD) in bar haben. Ein interessanter Umrechnungskurs von Euro auf Dollar, aber nachdem man das Visum nur bar bezahlen kann, verwenden wir unsere Euros. Gleich ums Eck sitzen weitere 6 Beamte, die der Reihe nach unsere Anträge anschauen, stempeln und an den nächsten weitergeben. Vom sechsten Angestellten, wird das Visum dann an uns überreicht.

Draussen wartet schon der Tuktuk Fahrer vom Hotel auf uns.

Sein Name ist Ly, auch er begrüßt uns aufs Herzlichste und bietet uns an, mit uns die Angkor Wat Tour zu machen. Nachdem wir uns ohnehin einen Fahrer suchen wollten, werden wir uns schnell einig und er führt uns zum Hotel. Das Hotel ist wunderschön und das Personal sehr freundlich.

Während des Checkins bekommen wir ein wunderbares Lemongrass-Begrüßungsgetränk.

Jetzt noch schnell das Gepäck aufs Zimmer bringen.

10 Minuten später sitzen wir schon bei Ly im Tuktuk. Als erstes kaufen wir die Tickets für Angkor Wat. Nachdem es schon fast Mittag ist, haben wir entschieden, an beiden Tagen die Tempelanlagen zu besichtigen. Ly bringt uns noch schnell in ein Lokal am Angkor Wat Gelände.

Wir essen ein traditionelles kambodschanisches Amok Curry.

Gestärkt gehen wir zum ersten Tempel ‚Angkor Wat‘. Ein Besichtigung der Tempelanlage wird von vielen Reisenden als „once in a lifetime“-Erfahrung beschrieben.

Das monumentale Bauwerk ist schlichtweg beeindruckend. Besucher aus aller Welt und aus allen Altersgruppen sind hier vorzufinden.

Wir bewegen uns immer weiter ins Innere des Tempels vor, aber es scheint so, als würden wir nie ans Ende kommen. Es gibt so viele Verzweigungen und jedesmal, wenn man in den nächsten Bereich eintritt, bieten sich neue Verzweigungen an.

Die Tempelanlage ist riesig. Bei 38 Grad marschieren wir gute eineinhalb Stunden und trinken literweise Wasser.

Am Ende der Besichtigung erfrischen wir uns mit einer Kokosnuss.

Wir treffen Ly am Eingang und fahren weiter zum nächsten Tempel. „Bayon“ oder auch „Angkor Thom“ genannt, ist ebenfalls unglaublich groß.

 

Mit Wasserflaschen ausgerüstet bestaunen wir weitere eineinhalb Stunden die lächelnden Gesichter aus Stein.

Unfassbar, welch sagenhafte Werke damals errichtet wurden. Man kann sich heutzutage gar nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen diese Bauwerke entstanden sind.

Als nächstes bringt uns Ly zum „Ta Keo“, der zum Glück etwas kleiner ist, als die beiden davor. Nach einer halben Stunde haben wir uns einen guten Überblicke verschafft.

Jetzt geht es weiter zum „Ta Prohm“ Tempel. Dieser wird oft auch als „Lara Croft“ Tempel bezeichnet, spielte er doch im gleichnamigen Film eine wesentlichen Rolle.

Hier bietet die Natur ein ganz besonderes Spektakel. Bäume in einer unvorstellbaren Größe, nehmen die Steinblöcke des Tempels in Beschlag.

Teilweise wachsen die Bäume in enormer Größe oben auf den Steinen. Die Wurzeln wirken wie riesige Anakondas, die ihre Beute festhalten.

Immer noch fasziniert, fahren wir weiter zum „Banteay Kdei“ Tempel. Er wirkt wie die kleinere Ausführung des Lara Croft Tempels.

Kurzfristig ändern wir unseren Plan und möchten heute noch den Sonnenuntergang in der Tempelanlage abwarten und bitten Ly uns noch zum nächsten zu führen. Völlig geschwächt von der Hitze und den stundenlangen Fußmärschen, klettern wir die steilen, unebenen Steinstufen des „Pre Roup Tempel“ empor und suchen uns oben ein Plätzchen.

Wir sind natürlich nicht die einzigen Touristen. Zu unserer Enttäuschung war der Sonnenuntergang nichts besonderes.

Wir klettern wieder hinunter und genießen den wohltuenden Fahrtwind beim Tuktuk fahren.

Dimension und Größe der Tempelanlage auf dem mehr als 200 km² großen Gebiet mit seinen über 1000 Gebäuden werden einem erst bewusst, wenn man vor Ort ist.

Es ist inzwischen 19 Uhr als wir im Hotel ankommen und freuen uns schon auf eine Dusche.

Endlich vom Sand aus der Tempelanlage befreit fahren wir mit einem Tuktuk in den Ort und genießen die Speisen aus der Khmer Küche.

Zuletzt machen wir noch einen Spaziergang durch das Ortszentrum und entdecken eine Bar, in der zwei Sängerinnen für Unterhaltung sorgen.

Wir nehmen noch ein Getränk und fahren dann wieder zurück ins Hotel.

Gute Nacht Siem Reap!

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