Tag 1 auf Gran Canaria – 11 Tage vor dem Start

Endlich ist es soweit, wir haben das kalte Wien hinter uns gelassen und sind nun in Gran Canaria – womit wir schon bei der ersten, guten Nachricht des Tages sind. Empfangen wurden wir am Flughafen von Ricci, ein GTT Reiseleiter, der anstelle meiner lieben Freundin Anna gekommen ist. (Anna ist hochschwanger und musste zur Geburtsvorbereitung).

Ricci am Flughafen

Ricci hat uns einen Transfer zur Werft von Puerto Rico organisiert, wo unsere „Sonja“ derzeit zur Reparatur am Trockendeck steht.

Sonja am Trockendeck

Somit sind wir über die zweite, gute Nachricht des Tages zur ersten unerfreulichen Nachricht gelangt. Am Tag unserer Abreise haben wir erfahren, dass es ein kleineres Problem mit dem Ruder gibt.

Ruder

Das kleinere Problem hat sich als ein unbrauchbares Ruder herausgestellt – ein gröberes Problem – welches jedoch in den nächsten Tagen behoben sein sollte. Sigi, ein Landsmann, kümmert sich um die Gesundheit der Sonja und versprach das Boot spätestens am Samstag wieder ins Wasser zu setzen – sofern die südländische Mentalität dem nicht entgegenwirkt. Zu dem Hauptproblem des Ruders gesellen sich noch weitere „Kleinigkeiten“:

Der Sonnenschutz der Genua (Vorsegel) muss überholt werden, die Einspritzpumpe des Diesel spritzt ein bisschen, der Ankerwinschmotor ist abgebrannt und wird erneuert, teilweise fehlt von der ARC vorgeschriebene Sicherheitsausstattung.

Unsere gute Laune war somit getrübt – aber wir haben ja noch ein Wenig Zeit alles in Schuss zu bringen – der Grund warum wir ja so früh angereist sind. Jedenfalls hat sich unser Zeitplan geändert: wir sitzen bis am Samstag hier fest und werden es uns gemütlich machen müssen.

Höhepunkt des heutigen Tages war ein ausgiebiger Wellenritt in den Fluten des Atlantik, der uns auf diese Weise herzlich willkommen hiess!

Reisefieber

Übermorgen geht es nach Gran Canaria:

Unser Skipper Stefan (O.) ist gesund von seiner Dienstreise aus Bulgarien zurückgekommen.

Der Laptop für Wetterberichte, Email und zum Aktualisieren dieser Webseite ist hergerichtet, das Satellitentelefon schon ausprobiert.

Schwimmwesten vom Seglerausstatter Ascherl haben wir heute bekommen.

Unser Honda-Stromgenerator wird morgen nach Gran Canaria versandt.

Seekarten und Literatur warten schon lange auf die Abreise.

Segelsachen, Ölzeug, Fischköder, Bücher, CDs, Sonnenbrille und T-Shirts sind eingepackt.

Auch auf der Webseite der ARC werden erste Berichte über den Start geschrieben.

 

Endlich geht es los!

Letztes Crewtreffen vor der Abreise

Nach einem gemeinsamen Abendessen gingen wir die letzten noch offenen Punkte durch: Hinflug, Rückflug, Auto für die Einkäufe auf Gran Canaria, Einkaufsliste (Tonnen von Nudeln…), Medikamentenliste (bei 2 Ärzten ist diese länger als die Einkaufsliste), noch zu besorgende Ausrüstung, alternative Stromversorgung mittels tragbaren Generator, Checkliste zur Bootsübernahme, Checkliste zu den ARC Sicherheitschecks, Studium der diversen Seekarten, und last but not least gaben wir uns mittels Lehrvideo (!) den letzten Schliff in Sachen richtige Handhabung des Spinnakers.
Es kann somit nichts mehr schief gehen – zuminderst theoretisch.

Crewtrewffen

Das Programm für St. Lucia haben wir noch nicht beschlossen – mal sehen ob wir nach drei Wochen rund um die Uhr segeln noch Lust haben weitere karibischen Inseln anzusegeln – oder ob wir doch lieber die restliche Zeit mit Landgängen verbringen…