Atlantic Rally for Cruisers 2004

Tag 8 und 9 auf Gran Canaria – 3 Tage vor dem Start

Position: Marina Muelle de Deportivo, Las Palmas

Die letzten beiden Tage haben Michael und Andreas in Einkaufszentren verbracht. Die Stefans sind durch, um und auf das Boot geklettert, um auch noch die letzte mögliche Schwachstelle zu finden.

Stefan am Mast

Boot von oben

Das Boot ist jetzt fit für den Atlantik und vom Proviant her wahrscheinlich für eine ganze Weltumsegelung.

Einkauf

 

Einkauf

Einkauf Nachschlag

Im Hafen steigt so langsam die Spannung.

Schiffe

Schiffe

Die Mannschaften der Schiffe hirschen von früh bis spät auf den Decks und den Takelagen herum, hämmern, schrauben, sägen, schlichten Myriaden von Corte Ingles Einkaufskartons ein, fahren unvermittelt bei Dunkelheit aus dem Hafen und starren erwartungsvoll hinaus auf das offen Meer.

Gestern Abend hatten wir noch Besuch vom frischgebackenen Vater Rolf, der mit seiner Frau Anna hier auf Gran Canaria lebt und in seinem Radiosender Sun Radio über unsere Reise berichten wird.

Weitere Vorkommnisse der letzten Tage:

  • Schmutzwäsche wurde gewaschen und nicht gebügelt.
  • Unser Mietauto wurde im Halteverbot am Hafen abgeschleppt und musste mühsam wieder abgeholt werden.
  • Wir haben die ARC Sicherheitsvoführungen besucht und mitgemacht. Daher wissen wir jetzt, mit wieviel Wind man bei einer Helikopterrettung rechnen muss, wie man mit einer Rettungsweste ins Wasser springen sollte, ohne sich den Hals dabei zu brechen, wie man eine Rettungsinsel richtig aufstellt und wie man in diese hereinkommt, und wir wissen wie eng, feucht und heiss es da drinnen ist. Lasst uns hoffen dass wir diese nicht brauchen werden!

Tag 7 auf Gran Canaria – 5 Tage vor dem Start

Position: Marina Muelle de Deportivo, Las Palmas

Heute vormittag haben wir 2 Seminare besucht.

Andreas und Michael waren beim „Provisioning“. Dabei wurden sie darin bestätigt, dass bei der Planung nichts vergessen wurde.
Die beiden Stefans haben nach dem „Rigging“-Seminar gleich die Takelage überprüft und fast alles für bestens befunden. Kleinere Mängel werden morgen behoben.

Die fehlende Sicherheitsausrüstung wurde besorgt und montiert. Dann ging es raus zum Segeln.

Segeln
Nach dem Sortieren aller Leinen und Blöcke des Spinnakergeschirrs, setzten wir zum ersten Mal unseren 170 m² großen Spinnaker und rauschten über die Wellen.

Spinnaker

Abends hat Andreas noch unseren Honda-Generator getestet – nun sind wir auch bestens mit Strom versorgt.

Tag 6 auf Gran Canaria – 6 Tage vor dem Start

Position: Marina Muelle de Deportivo, Las Palmas

Vorab ein Nachtrag zu Tag 5, da wir am Abend des Tages 4 so glücklich waren endlich auf dem Wasser zu sein, dass wir dies ausgiebig in Puerto Rico feiern mussten.

Dann der frühe Start in den ARC Hafen von Las Palmas, um den letzten Mann Michael abzuholen.

Nach sieben harten Stunden (6 Bft, Wellen utopisch hoch, wenig Schlaf, vielleicht doch zu viel gefeiert…) fast am Ausgangspunkt der Atlantiküberquerung – noch mussten wir in der Bucht vor dem Hafen vor Anker gehen – den Stegplatz bekommen wir erst „Manjana“… Sonja hielt sich hervorragend, das Ruder ist wie neu. Jedenfalls ging es uns nach diesem Tag nicht besonders gut. Stefan K. und Andreas waren schon auf See mehr tot als lebendig. Der tapfere Stefan O. bewältigte die Strecke quasi alleine, dementsprechend müde war er am Abend. Nicht einmal die übermässig gute Laune vom Frischankömmling Michael konnte den Rest der Crew dazu bewegen noch einen Statusbericht ins Netz zu stellen.

Sabine hat uns dankenswerter Weise mit Crew T-Shirts versorgt.

Crew

Crew

Tag 6 gestaltete sich umso erfreulicher und alle sind wieder wohlauf. Die Erledigungen gehen leicht von der Hand – es gibt kein „das geht nicht“ oder ein „Manjana“: Hafenplatz haben wir problemlos bekommen, die Zollpapiere für die Einfuhr des Generators, der mittlerweile schon am Flughafen ist wurden erstellt, die Sonja wurde einer Generalreinigung unterzogen.

Schrubben

Schrubben

Auch 400 Liter Wasser haben wir schon gekauft.

Einkauf

Einkauf

Der Safetycheck der ARC ist halbwegs gut gelaufen, wir haben nur noch ein paar Kleinigkeiten nachzuliefern.

Heute geht es noch zur Happy Hour, dann wieder frueh ins Bett…