Tag 13 auf See – Tag der vielen Manöver

Position: Mitten im Atlantik – 15°20.24’N 038°11.06’W

Heute war viel los an Bord der Sonja.

Bei jedem noch so kleinen Anschein von Wind setzten wir die Segel – um sie nach nur kurzer Zeit wegen Fehlalarms wieder herunterzuholen. Somit motorten wir wieder ein paar Stunden. Unsere Dieselreserven neigen sich dem Ende zu. Ein paar Liter wollen wir uns für Notfälle aufheben. Dann heißt es an Flautetagen wie diesen kein Vorankommen mehr.

Wir vier lassen uns aber nicht unterkriegen, die Stimmung ist gut, der Schmäh rennt. Zweimal waren wir heute schwimmen und wurden von Quallen und Haien attackiert.

Shark attack

Die Sonne ließ sich heute nicht blicken, dafür sind wir an einem Squall, einem lokalen Gewitter, vorbeigefahren.

Squall

Die erwünschte Abkühlung beziehungsweise den erhofften Wind hat er uns aber nicht gebracht.

So dümpeln wir also wieder einmal dahin in Richtung Sonnenuntergang………

Tag 11 auf See – Otto kommt!

Position: Mitten im Atlantik – 16°20.42’N 035°43.18’W

 

Sonnenaufgang

Weiterhin guter Wind!!! Etmal: 160sm

Wir haben mittlerweile schon die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht. Aus dem heutigen Wetterbericht erfuhren wir, dass sich, nicht ganz typisch für die Jahreszeit, ein tropischer Sturm namens Otto gebildet hat. Noch befindet er sich zu weit westlich, um uns wirklich gefährlich zu werden. Doch wer weiß………

Daher: Schluß mit Murmeltier-Eintönigkeit! Es wird wieder ganz spannend. Stay tuned …

Adventsstimmung

Tag 12 auf See – Otto kommt doch nicht

Position: Mitten im Atlantik – 15°20.24’N 038°11.06’W

Gestern wollte die Verbindung in das Internet nicht funktionieren, deshalb heute ein doppeltes Logbuchupdate.

Ja, gestern war ein seglerisch besserer Tag als heute. Wieder kein Wind. Die Stimmung ist demenstsprechend gedrückt. Heute wurde so gut wie kein Wort gewechselt, sind dem Wind entsprechend nur faul herumgehangen und haben vor uns hin gegrantelt. Zur gestrigen Wirbelsturmwarnung wurde heute Entwarnung gegeben – er wird sich auflösen, bevor er sich zu einer Bestie entwickeln kann. Wir werden somit nicht einmal in seine Nähe kommen.

Seit Sonnenuntergang reden wir wieder miteinander. Anlass war das erste Manöver seit drei Tagen: wir haben alle Segel eingeholt und motoren wieder ein Stück.

Morgen kommt Wind auf – wir spüren es!

Liebe Grüße aus der Mitte des Atlantiks, Eure Vier!

Tag 10 auf See – Vom Winde verweht?

Position: Westlich der Kapverden, mitten im Atlantik – 17°15.18’N 033°09.54’W

Endlich Wind!!!

Seit gestern Abend der Wind deutlich auffrischte, rauschen wir anhaltend mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 kn dahin.

Gerade erleben wir wieder einmal einen wunderbaren Sonnenuntergang direkt vor unserem Bug. Diesmal verschwindet die blutorangefarbene Sonnenscheibe hinter einer bizarr geformten dunkel taubengraublauen Wolkenwand und färbt den dahinterliegenden Himmel golden und kupferfarben.

Jeden Tag am selben Ort, jeden Tag ein unbeschreiblich schönes Schauspiel und jeden Tag von Farben und Stimmung her vollkommen verschieden.

Sunset

… und jeden Tag ein Stückchen näher an unserem Endpunkt – denn der Weg ist das Ziel.